DER WEG VOM BAUSCHUTT ZUM ZERTIFIZIERTEN BAUSTOFF

Die Zeiten sind definitiv vorbei, dass wertvolle Baustoffe oder Bodenaushub, die zum Beispiel bei Abbruch- oder Erdarbeiten entstehen, in einer Kiesgrube mehr oder minder achtlos entsorgt werden. Heute geht es darum, dass diese Sekundärbaustoffe wieder in den Stoffkreislauf der Bauwirtschaft zurückgeführt werden. Das schont natürliche Ressourcen, reduziert den Flächenverbrauch, spart lange Transportwege, ist ein aktiver Beitrag zu Klima- sowie Umweltschutz und senkt sogar die Baukosten für den Bauherrn – Sekundärbaustoffe sind preiswerter als Primärbaustoffe!

Baustoff-Recycling ist die Zukunft in der Bauwirtschaft: Josef Obermeier e.K. hat deshalb als erster Unternehmer im Großraum Freising aus Überzeugung in eine moderne Kieswaschanlage für Rohkies und Boden am Betriebsort Abersberg bei Zolling investiert. (Foto: Urs Golling)

DER WEG VOM BAUSCHUTT ZUM ZERTIFIZIERTEN BAUSTOFF

Die Zeiten sind definitiv vorbei, dass wertvolle Baustoffe oder Bodenaushub, die zum Beispiel bei Abbruch- oder Erdarbeiten entstehen, in einer Kiesgrube mehr oder minder achtlos entsorgt werden. Heute geht es darum, dass diese Sekundärbaustoffe wieder in den Stoffkreislauf der Bauwirtschaft zurückgeführt werden. Das schont natürliche Ressourcen, reduziert den Flächenverbrauch, spart lange Transportwege, ist ein aktiver Beitrag zu Klima- sowie Umweltschutz und senkt sogar die Baukosten für den Bauherrn – Sekundärbaustoffe sind preiswerter als Primärbaustoffe!

Ziel ist es, aus den angelieferten Böden und dem Bauschutt verwertbare, definierte Baustoffe herzustellen, um die anspruchsvollen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zu erfüllen.

In der neuen Anlage wäscht und klassiert Josef Obermeier mit seinem Team aktuell ausschließlich Naturkies. Nach Erhalt der weiteren Genehmigungen werden auch Boden und Bauschutt sowie Gemische daraus mechanisch behandelt, gewaschen und klassiert.

Herzstück der Kieswaschanlage ist eine innovative Anlage zur Aufbereitung von bisher unverwertbaren Lagerstättenanteilen, Bauschutt, Boden-Bauschutt-Gemischen und belasteten Böden im Nasssiebverfahren zur Gewinnung von Sekundärbaustoffen. Aktuell können diese Materialien nicht aufbereitet werden und müssen direkt in die Deponierung bzw. Wiederverfüllung verbracht werden.

Mit dieser neuen Anlage werden die natürlichen Ressourcen besser geschützt – durch eine effizientere Nutzung der Primärrohstofflagerstätte, eine Reduzierung des Primärressourcenverbrauchs und die Substitution von Primärbaustoffen durch Sekundärbaustoffe. Darüber hinaus wird der durch den Rohstoffabbau verursachte Flächenverbrauch verringert. Lange Transportwege entfallen, und so leistet die neue Anlage einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz durch eine Reduktion der CO2-Emissionen. Der Strom für die Baustoff-Recyclingmaschine soll in Zukunft aus der eigenen Photovoltaikanlage von Josef Obermeier stammen, um einen vollständigen CO2-neutralen Betrieb zu ermöglichen. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits.

Die neue Kieswaschanlage und ihre Vorteile

Die Kieswaschanlage der Josef Obermeier e.K.

  • Bessere Ausnutzung der Primärrohstofflagerstätte
    Die Kieswaschanlage ist so konzipiert, dass sie Boden mit bis zu 30 % Lehmanteil aufbereiten kann. Der Nutzungsgrad des natürlichen Vorkommens erhöht sich somit von 75 % auf bis zu 90 %. Dadurch wird auch der abbaubedingte Flächenverbrauch verringert und zusätzlich bleiben Verfüllkapazitäten erhalten.

  • Steigerung der Recyclingquote

    In Zukunft soll mit der neuen Anlage auch vorbehandelter Boden und Bauschutt gewaschen und klassiert werden. Das Genehmigungsverfahren wurde bereits initiiert.

  • Einsparung fossiler Energie
    Durch die eigene PV-Freiflächenanlage (3 Megawatt / derzeit 750 kWp am Netz) wird eine 100 % CO2-neutrale Energieversorgung der nachfolgenden Anlagentechnik angestrebt:
    – Waschanlage
    – Zentrifuge
    – Bauschuttaufbereitungsanlage
    – Siebanlage
    – Haldenbänder
  • Schutz des Grundwassers
    Ein weiterer ökologischer Vorteil der Kieswaschanlage besteht darin, dass der gesamte Prozesswasserbedarf in einem angeschlossenen Kreislauf geführt und über ein Reinigungssystem entschlammt wird. Dadurch können rund 95 % des benötigten Wassers wieder genutzt werden. Die Waschanlage arbeitet in einem geschlossenen System und benötigt kaum Frischwasser. Bei den konventionellen Waschverfahren werden mindestens 2 m³ Wasser zur Säuberung von 1 Tonne Rohkies benötigt. Mit der neuen Anlage wird der Frischwasserbedarf auf 0,188 m³ pro Tonne Rohkies für die Aufbereitung reduziert.

Fazit: Die moderne Kieswaschanlage ist schon jetzt eine sinnvolle und nachhaltige Investition, die einen wesentlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz in unserer Heimat leistet. Wenn alle behördlichen Genehmigungen vorliegen, kann die Anlage ihr volles Potenzial entfalten. Gerne stellen wir Ihnen unser Konzept persönlich vor und zeigen Ihnen die Vorteile einer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Josef Obermeier e.K.

1. Selektiver Rückbau
Selektiver Rückbau Obermeier Abersberg

Professionelles Recycling heißt, dass wir alle verwertbaren Baustoffe, wie Beton, Ziegel und Boden schon beim Rückbau selektieren.

4. Umweltschonende  Wiederverwertung

Die geprüften, güteüberwachten und zertifizierten Recyclingbaustoffe bringen wir für technische Bauwerke wieder in Verkehr. So erfüllen wir mit unserer Qualitätssicherung garantiert die gesetzlichen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (§7 KrWG).

Baustoff-Recycling

Die schlaue und umweltverträgliche
Art zu bauen.

  • schont natürliche Ressourcen
  • reduziert den Flächenverbrauch
  • spart lange Transportwege
  • ist ein aktiver Beitrag zu Klima- sowie Umweltschutz
  • senkt sogar die Baukosten für den Bauherrn (Sekundärbaustoffe sind preiswerter als Primärbaustoffe!)
2. Professionelle Aufbereitung

In unserer eigenen Kiesgrube werden die mineralischen Abfälle maschinell gebrochen, gesiebt und sortenrein getrennt.

3. Zertifizierte Baustoffe

Die recycelten Baustoffe werden von unseren Spezialisten fachgerecht untersucht und nach den aktuell gültigen gesetzlichen Vorgaben zertifiziert.

Baustoff-Recycling im Kreislauf bei Joseph Obermeier

Die schlaue und umweltverträgliche Art zu bauen.

1. Selektiver Rückbau
Selektiver Rückbau Obermeier Abersberg

Professionelles Recycling heißt, dass wir alle verwertbaren Baustoffe, wie Beton, Ziegel und Boden schon beim Rückbau selektieren.

Die geprüften, güteüberwachten und zertifizierten Recyclingbaustoffe bringen wir für technische Bauwerkewieder in Verkehr. So erfüllen wir mit unserer Qualitätssicherung garantiert die gesetzlichen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (§7 KrWG).

2. Professionelle Aufbereitung

In unserer eigenen Kiesgrube werden die mineralischen Abfälle maschinell gebrochen, gesiebt und sortenrein getrennt.

3. Zertifizierte Baustoffe

Die recycelten Baustoffe werden von unseren Spezialisten fachgerecht untersucht und nach den aktuell gültigen gesetzlichen Vorgaben zertifiziert.

4. Uweltschonenende Wiederverwertung

Die geprüften, güteüberwachten und zertifizierten Recyclingbaustoffe bringen wir für technische Bauwerkewieder in Verkehr. So erfüllen wir mit unserer Qualitätssicherung garantiert die gesetzlichen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (§7 KrWG).

Baustoff-Recycling
  • schont natürliche Ressourcen
  • reduziert den Flächenverbrauch
  • spart lange Transportwege
  • ist ein aktiver Beitrag zu Klima- sowie Umweltschutz
  • senkt sogar die Baukosten für den Bauherrn (Sekundärbaustoffe sind preiswerter als Primärbaustoffe!)

Wie funktioniert Nassaufbereitung?

1. Funktionsweise

Bei der Überkornabtrennung wird das Aufgabegut mittels Radlader in die Aufbereitungsanlage aufgegeben. Dabei erfolgt auf einem Überkornrost auf dem Aufgabebunker eine Abtrennung von großen Gesteinsbrocken oder Lehmklumpen. Dies dient als Schutz der nachfolgenden Prozessschritte. Das Überkorn beispielsweise >100 mm wird auf Halde gelegt. Das Unterkorn 0/100 mm wird dem eigentlichen Waschprozess zugeführt. Ein am Aufgabeband vorhandener Überbandmagnet dient der Abscheidung von eisenhaltigen Metallen.

2. Vorwäsche

Gerade Sand und Kies können oft einen hohen Anteil an Lehm und abschlämmbaren Feinteilen aufweisen und sind im Regelfall erdfeucht. Die Verunreinigungen haften meist an den gröberen Körnungen und so ist die Körnung 4/32 mm für eine Verwendung als hochwertiger Rohstoff nicht unmittelbar geeignet. Das Aufgabegut passiert ein Klassiersieb, um einerseits die Fraktion 32/100 mm sowie den losen (nicht gebundenen) Sandanteil 0/4 mm von der Körnung 0/32 mm vor der Attrition in der Doppelwellenschwertwäsche abzutrennen. Dabei wird über Sprühdüsen Wasser mindestens 3,0 bar auf die Zwei-Deck-Siebmaschine aufgebracht, um hierbei bereits lose Anteile 0/4mm von den Körnungen zu lösen. Der Anteil 0/4mm gelangt in den Siebunterlauf, um von dort als Feststoff-Wasser-Suspension mittels Schlammpumpe der Sandaufbereitung zugeführt zu werden.

3. Reinigung der Körnungen

Die noch an Tonen und Schluff verunreinigte Körnung 4/32 mm wird der Doppelwellen-Schwertwäsche aufgegeben. In der Schwertwäsche rotieren sogenannte Schwerter/Paddel auf sich gegenläufig drehenden Wellen. Der Reinigungsprozess des verunreinigten Rohgutes von Mürbkorn und Lehmknollen beginnt in der Schwertwäsche am unteren aufgabeseitigen Ende des Trogens. Die Schlag- und Scherbeanspruchung und die Reibwirkung der Partikel untereinander und den Partikeln mit den Schwertern zerreiben die lehmigen und tonhaltigen Bestandteile und lösen diese vom Wertkorn. Die Feinanteile verteilen sich im Wasser und können auf der Aufgabeseite mittels einstellbarem Wehr abgeleitet werden. Die Lehmanteile werden mit den Leichtstoffen (wie z. B. Holz, Wurzeln, Organik bzw. schwimmende Fremdstoffe) auf dem Entwässerungssieb für Organik entwässert und zwischengelagert. Das gereinigte Material (0)4/32mm gelangt nun auf ein eigenständiges Klassier- und Entwässerungssieb und wird entwässert und in die Fraktionen 4/8mm, 8/16mm und 16/32mm klassiert. Diese Fraktionen werden mittels Produktförderbändern auf Halde gelegt.

4. Sandaufbereitung

Der 0/4mm Sand wird gesammelt und mittels erster Zyklonstufe entschlämmt. Hydrozyklone entschlämmen die gelösten Feinanteile <63µm. Der entschlämmte Hydrozyklonunterlauf beträgt 0.063/2 mm. Das gereinigte Korn der Fraktion 0/4mm als Unterlauf des Hydrozyklons wird auf einem geteilten Entwässerungssieb zusätzlich noch klassiert. Der Siebunterlauf wird noch einmal über eine zweite Hydrozyklonstufe nachgereinigt und kommt dann als Feinsand ebenfalls auf dem Entwässerungssieb. Der Feinsand dient vorrangig der Regulierung der Korngrößenverteilung des 0/4mm Sandes, um kontinuierlich einen hochwertigen, normgerechten Sand für die Betonproduktion herstellen zu können. Ein Radial- oder Schwenkband dient dem Verhalden der Fraktion 0/4 mm. Der Feinsand wird mittels statischem Produktband ebenfalls auf separate Halde gelegt.

5. Abwasserbehandlung

Die Feinststoffe <63µm werden im Rundeindicker mittels Flockungsmittelzugabe abgesetzt und periodisch über einen Schlammbufferbehälter der Filtration in der Hochleistungszentrifuge zugeführt. Der gereinigte Wasserüberlauf des Rundeindickers (9) wird in einem Klarwasserbehälter zwischengespeichert und als Prozesswasser dem Waschprozess wieder zugeführt, was einen geschlossenen Wasserkreislauf darstellt. Lediglich der Wasserverlust durch Materialaustrag, Verdunstung etc. wird als Frischwasserzugabe dem System wieder zugeführt.

6. Prozesswasseraufbereitung

Die chemischen Belastungen werden größtenteils in der Feinfraktion 0/0,063mm im sogenannten Schluff angereichert. Dies kann durch die Waschung und die Reibkräfte in den einzelnen Prozessstufen wie Klassierung, Doppelwellenschwertwäsche, Hydrozyklon etc. in Verbindung mit Wasser größtenteils erzielt werden. Anhaftungen können vom Korn gelöst und mit dem Prozesswasser dem Rundeindicker zugeführt werden. Geeignete Reagenzien wie Flockungsmittel binden den Schluff zu Makroflocken. Schwebstoffe und Schluff werden bereits im vorliegenden Prozess dem Prozesswasser entnommen und mittels Filtration in der Zentrifuge zu einem verladefähigen Filterkuchen entwässert.

7. Wasserkreislauf

Das von Schwebeteilchen und Leichtstoffen reduzierte Wasser wird in Bufferbehältern gespeichert und dem Prozess zurückgeführt.

8. Gewaschene Endprodukte

  • Feinsand

  • 0/4mm Sand

  • 4/8mm

  • 8/16mm

  • 16/32mm

  • +32mm

  • Überkorn

Bildergalerie der neuen Anlage
Heute Bauschutt, morgen Baustoff

Das Unternehmen Josef Obermeier e.K. ist aktives Mitglied im Verein Baustoff Recycling Bayern e.V.: www.baustoffrecycling-bayern.de

Übernahme von Verantwortung

Das Unternehmen Josef Obermeier e.K. übernimmt aus Überzeugung und Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Umwelt das professionelle Recycling aller verwertbaren Baustoffe, wie zum Beispiel Beton, Ziegel und Boden. In unserer eigenen Kiesgrube werden die mineralischen Abfälle maschinell gebrochen, gesiebt, sortenrein getrennt, anschließend fachgerecht untersucht und nach den gesetzlichen Vorgaben zertifiziert.

Wir bringen selbstverständlich nur geprüfte, güteüberwachte und zertifizierte Recyclingbaustoffe wieder in Verkehr für technische Bauwerke (Erd- und Tiefbau, Straßen- und Wegebau, Hochbau, Garten- und Landschaftsbau). So erfüllen wir mit unserer Qualitätssicherung garantiert die geltenden gesetzlichen Vorgaben im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (§7 KrWG) und beraten Sie auch gerne mit unserer Fachkompetenz beim Einbau von Recycling-Baustoffen.

Christine und Josef Obermeier

Josef und Christine Obermeier

Sie haben noch weiterführende Fragen zum Thema Baustoff-Recycling? Wir sind gerne für Sie da: Tel. 08167 – 8900

FIRMA OBERMEIER IN BEWEGUNG: BAUSTOFF-RECYCLING

Werfen Sie einen Blick auf unsere neue, umweltschonende Kieswaschanlage: Josef Obermeier erklärt Ihnen persönlich, was die Anlage kann, wie sie funktioniert und wie Sie als Kunde davon profitieren.

Mit einem leistungsstarken Prallbrecher werden in unserer eigenen Kiesgrube die mineralischen Baustoff-Abfälle maschinell gebrochen, gesiebt und anschließend sortenrein getrennt. So wird aus Bauschutt wertvoller Baustoff.

Schüttguttransporte und Bodenaufbereitung gehören zu den Kernkompetenzen von Josef Obermeier. In der Siebanlage werden Baustoffe für den Recyclingprozess vorbereitet.

Ob Beton, Stahl oder Ziegel – mit unseren professionellen Baumaschinen führen wir Abriss- und Abbrucharbeiten von Gebäuden durch. Der Beton wird später in der eigenen Recycling-Anlage in Zolling / Abersberg bei Freising aufbereitet.

So funktioniert zertifizietes Baustoff-Recycling der Praxis. Josef Obermeier ist aktives Mitglied im Verein Baustoff Recycling Bayern e.V.

Weitere Videos finden Sie auf der Seite Erdarbeiten

Für weitere Informationen zum Thema Recycling laden Sie sich einfach unsere Broschüre herunter